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Wetternews
KLAUS reißt viele Bäume um
Sturmtief fegt über Deutschland
Mit orkanartigen Böen bis ins Flachland ist Sturmtief KLAUS am Donnerstag über Deutschland hinweggefegt. Der Sturm warf zahlreiche Bäume auf Straßen, Oberleitungen und Gleise. In Bremen gab es einen großflächigen Stromausfall.
In Krefeld in Nordrhein-Westfalen beschädigt ein umgestürzter Baum die Oberleitung der Straßenbahn. Bild: NonstopNews
Sturmtief KLAUS hat am Donnerstag im Norden und Westen Deutschlands Schäden angerichtet. Probleme gab es vielerorts vor allem durch umgestürzte Bäume. In den nördlichen Stadtteilen Bremens fiel die Stromversorgung großflächig aus, nachdem ein Baum auf ein Umspannwerk gekippt war. In Zusammenarbeit mit dem Energieversorger konnte die Feuerwehr den Schaden am Abend wieder beheben. Ein umgestürzter Baum stoppte auch einen Regionalzug in der Region. Alle Passagiere blieben unverletzt.
Feuerwehren waren während des Sturms im Dauereinsatz. Durch umgestürzte Bäume war zeitweise der Bahnverkehr in den nördlichen Bundesländern auf einigen Strecken gestört. In Hamburg wehte eine Plane zwischen Hauptbahnhof und Harburg in die Oberleitung. Auch in Nordrhein-Westfalen blies der Wind zum Teil heftig. In Krefeld beschädigte ein Baum die Oberleitung der Straßenbahn, in Düsseldorf drohte ein Kirchturmkreuz herabzustürzen. In der Essener Innenstadt wurde ein Passant beim Sturm von einer herabstürzenden Dachpfanne am Kopf getroffen.
Der Sturm brachte verbreitet orkanartige Böen über 100 Kilometer pro Stunde bis ins Flachland. Vereinzelt gab es dort sogar Orkanböen, wie in Büsum an der Nordsee mit 122 Kilometer pro Stunde. Noch stärker wehte der Wind im Bergland. Über den Brocken im Harz fegte KLAUS mit Tempo 140, auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden am Abend sogar Windspitzen von 150 Stundenkilometer gemessen.
Die Spitzenböen vom 11. März 2021.
(Ein Bericht von Dr. Bernd Maurer aus der WetterOnline-Redaktion mit Material von dpa)
