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Vollmond fast wie immer
Die Mär vom pinken Supermond
Dienstag früh ist Vollmond. Es soll aber nicht irgendein Vollmond sein, sondern ein Supermond und dann noch ein "Pinker Vollmond". Beides klingt zwar spektakulär, ist es aber nicht.

In klarer Nacht ist der Vollmond gut zu sehen. Er sieht jedoch fast so aus wie immer.
Der Mondkalender verrät es: Am 27. April um 5:33 Uhr ist Vollmond. Derzeit ist oft vom "Pinken Vollmond" die Rede, dies hat aber nichts mit der Farbe des Erdtrabanten zu tun. Die Ureinwohner Nordamerikas tauften den April-Vollmond auf "Pink Moon" und benannten ihn damit nach den pinkfarbenen Flammenblumen (Phlox), die zu dieser Jahreszeit blühen. Andere Namen für den Vollmond im April sind in Nordamerika je nach Region "Egg Moon" oder "Fish Moon".
Bei uns sind diese Bezeichnungen bisher nicht üblich. Häufiger verwendet wird mittlerweile der ebenfalls aus Amerika stammende Begriff "Blue Moon" für den zweiten Vollmond in einem Monat, blau ist aber auch dieser Mond nicht. Ebenfalls aus Nordamerika kommend wird immer häufiger der Erdbeermond (Strawberry Moon) für den Vollmond im Juni genannt. Immer gebräuchlicher wird zudem der Begriff "Supermond".

Ein Bild zum Größenvergleich eines "normalen" Vollmondes mit dem sogenannten Supermond offenbart: Die Unterschied der scheinbaren Größen ist minimal. Bild: via facebook
Als Supermond (engl. Super Moon) wird der größte Vollmond des Jahres bezeichnet. Da die Bahn des Mondes um die Erde nicht kreisförmig, sondern elliptisch ist, befindet sich der Mond dann am erdnächsten Punkt. Dieses Jahr ist er im April und im Mai der Erde besonders nah. Mit bloßem Auge macht dies aber kaum einen Unterschied zu einem durchschnittlichen Vollmond aus. Immerhin ist er etwas heller. Außerdem ist der Vollmond immer einen Blick wert.
(Ein Bericht von Verena Leyendecker aus der WetterOnline-Redaktion)