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Wetternews

Sonntag, 11.11.2018

Jahr 2018 auf Rekordkurs

Regen bleibt Mangelware

Nach dem wechselhaften Wetter setzt sich in der neuen Woche ein stabiles Hoch fest. Regentiefs müssen dann wieder einen großen Bogen um Deutschland machen. Nicht unwahrscheinlich ist, dass 2018 ein Rekordjahr wird.

Die Karte zeigt die bisherigen Regenmengen im November. Meist kamen nur 2 bis 8 Liter pro Quadratmeter zusammen. Nur im Saarland und im Taunus reichte es stellenweise schon für rund 20 Liter.

Die anhaltende Trockenheit bleibt ein großes Problem. Die bisherigen Niederschlagsmengen der letzten Wochen waren nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Der Blick in die Wetterkarten verheißt derzeit nichts Gutes: Bis weit über die Monatsmitte hinaus ist in den meisten Regionen kaum nennenswerter Regen in Sicht. Nur im Nordwesten regnet es bis zur Wochenmitte mitunter kräftiger, allerdings sind die Mengen auch dort viel zu gering, um die Trockenheit zu lindern.

So viel Regen kommt bis zum nächsten Wochenende zusammen. Der Südosten und Osten gehen überwiegend leer aus.

Sollten die Berechnungen der Wettermodelle eintreffen, dann bliebe der November besonders im Südosten bis kurz vor Monatsende teils komplett trocken. Auch im Landesdurchschnitt käme der Monat kaum über 10 Liter Regen pro Quadratmeter hinaus. Im Jahr 2018 wären im Mittel somit bis Ende November nur rund 470 Liter Regen gefallen. Im trockensten Jahr 1959 waren es am Ende rund 550 Liter, gefolgt von 1911 mit 560 Liter.

Spaziergänger gehen durch das Flussbett und den Uferbereich der Bigge im Osten Nordrhein-Westfalens. Wegen der Trockenheit ist der Wasserstand dort massiv gesunken. Die sonst nicht sichtbaren Bereiche der Talsperre sind gefährlich, weil man leicht einsinken kann. Bild: dpa

Selbst ein durchschnittlich nasser Dezember würde kaum verhindern, dass das Jahr 2018 als trockenstes seit Messbeginn in die Geschichtsbücher eingeht. Eine durchgreifende Änderung der seit Februar andauernden und von Hochs geprägten Großwetterlage ist noch nicht in Sicht.

Vorübergehend wechselhaft und dann kehren wir wieder zurück zur Normalität im Jahr 2018: Hochdruck. Warum das jetzt kommende Hoch aber zu einem echten Überraschungsei werden könnte, weiß Björn Goldhausen im Video.

Auch in Sachen Temperatur steuert der November einen Rekordkurs an. In den ersten zehn Tagen kam der Monat eher wie ein Frühlingsmonat daher. Die Temperaturen liegen in vielen Landesteilen drei bis sechs Grad über dem langjährigen Novembermittel. Auf dem Fichtelberg und auf dem Brocken sind es sogar sieben Grad darüber. Die stark positiven Abweichungen sind auch den überwiegend milden Nächten geschuldet.

Die Karte zeigt die bisherige Abweichung der Höchsttemperatur im November vom langjährigen Mittel der vergangenen 30 Jahre.

In den kommenden Tagen geht es zunächst noch ungewöhnlich mild weiter. Ab dem nächsten Wochenende ist dann wahrscheinlich überall warme Kleidung ratsam. Die Wettermodelle berechnen ein Hoch, das sich über Skandinavien etabliert. An seiner Südflanke gelangt dann deutlich kältere, aber auch trockene Luft aus Osteuropa zu uns.

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