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Mindestens neun Tote
Waldbrände wüten in Kalifornien
Kalifornien wird von einer unvorstellbaren Feuerwalze heimgesucht. Die Stadt Paradise hat sich in ein flammendes Inferno verwandelt. Auch der Promi-Ort Malibu wird inzwischen evakuiert. Mindestens neun Menschen starben.
Die schweren Waldbrände in Kalifornien haben zu stellenweise katastrophalen Zerstörungen geführt und bereits mindestens neun Menschen das Leben gekostet. In der Stadt Paradise im Norden des US-Bundesstaats starben Menschen in ihren brennenden Autos. Auch der Promi-Ort Malibu wird von einem Großfeuer bedroht. Die Feuerwehr hat damit begonnen die Bewohner zu evakuieren. Viele Prominente, darunter Lady Gaga, mussten ihre Häuser verlassen. Zum Löschen reicht die Zeit nicht mehr aus, da sich die Flammen wegen starken Windes schnell ausbreiten.
In Paradise nördlich von Sacramento wurden alle 27.000 Einwohner aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Dasselbe galt für den bekannten Pazifik-Küstenort Malibu bei Los Angeles. Insgesamt mussten weit mehr als 150.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Schulen blieben geschlossen, Freizeitaktivitäten und Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Tausende Feuerwehrleute aus mehreren Bundesstaaten kämpften gegen die Flammen. Mindestens 2000 Gebäude wurden schon zerstört. Viele Menschen müssen in ihren Autos übernachten.
Neben dem sogenannten Camp Fire mit einer Größe von mehr als 30.000 Hektar (zum Vergleich: Die Fläche des Bundeslandes Bremen beträgt 32.500 Hektar) in der Gegend von Paradise tobten im Süden des Staates zwei weitere Großbrände. In der Nähe der Millionenmetropole Los Angeles hat einer davon eine Größe von mehr als 14.000 Hektar. Auch aus anderen Teilen des Bundesstaates berichteten Menschen von der verzweifelten Suche nach Verwandten, von niedergebrannten Häusern und gesperrten Autobahnen.
(WO/dpa)


 
 
 
 
      
      
      
        