Wetternews
Spitzenböen bis Tempo 320
Supertaifun nimmt Kurs auf Japan
Mit Spitzenböen bis 320 Stundenkilometer pflügt Supertaifun JEBI durch den Pazifik. Der bisher stärkste Wirbelsturm des Jahres hat Japan im Visier, wo er voraussichtlich am Dienstag auf die Hauptinsel Honshu treffen wird.
Rund um das Zentrum des Supertaifuns JEBI toben Böen bis 320 Kilometer pro Stunde. Bild: Colorado State University
Obwohl sich JEBI bis zu seiner Ankunft in Japan am Dienstag etwas abschwächen dürfte, ist dort an den Küsten immer noch mit Spitzenböen von gut 200 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Behält er den derzeitigen Kurs bei, sind dann schwere Verwüstungen zu erwarten. Zudem wird der Supertaifun von einer gewaltigen Sturmflut sowie von sintflutartigen Regenfällen begleitet. Computersimulationen lassen mehrere Hundert Liter pro Quadratmeter erwarten. Überschwemmungen und Erdrutsche sind damit so gut wie vorprogrammiert.
So zieht der Wirbelsturm auf Japan zu. Bild: NRL
Nach derzeitigem Stand wird es ausgerechnet diejenigen Regionen Japans treffen, die seit Juli bereits mehrfach von katastrophalen Regenfällen heimgesucht wurden. Die Taifun-Saison ist in diesem Jahr besonders aktiv. JEBI ist bereits der zehnte Taifun, der durch den Westpazifik pflügt. Im Gegensatz dazu ist die atlantische Hurrikan-Saison dieses Jahr außerordentlich schwach. Von insgesamt fünf tropischen Wirbelstürmen haben sich bis jetzt nur zwei zu Hurrikanen entwickelt.
