Wetternews
Stromausfälle und Regenfluten
Taifun wütet in Japan
Ein starker Taifun hat im Süden Japans Schäden verursacht. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Am Wochenende bedroht KONG-REY, so der Name des Sturms, die koreanische Halbinsel.
Taifun KONG-REY schiebt eine Sturmflut vor sich her. Auch an die Küste Ostchinas peitschen meterhohe Wellen, wie hier in der Stadt Shitang in der Provinz Zhejang. Bild: dpa
KONG-REY überquerte den Süden Japans mit Böen bis Tempo 120 und peitschenden Regenfällen. Mindestens acht Menschen auf der Urlaubsinsel Okinawa verletzten sich. Rund 150 Flüge mussten gestrichen werden. In 30.000 Haushalten auf Okinawa und Teilen der südlichen Hauptinsel Kyushu fiel vorübergehend der Strom aus.
KONG-REY schwächt sich auf dem Weg nach Norden ab und bewegt sich als Tropensturm auf die koreanische Halbinsel zu. Dabei hat er immer noch viel Regen im Gepäck, der Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen kann. Bis Sonntag können bis zu 200 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, örtlich auch noch mehr. Zudem schlagen bis zu zehn Meter hohe Wellen auf die Küsten. Auch im Osten Japans drohen Unwetter durch Gewittergüsse.
KONG-REY ist bereits der 25. Taifun der Saison, dabei ist Japan dieses Jahr schon mehrfach von verheerenden Taifunen heimgesucht worden. Erst am vergangenen Wochenende hatte der Taifun TRAMI vier Menschen in den Tod gerissen und rund 200 verletzt. Anfang September hatte der Taifun JEBI im Westen Japans gewütet, elf Menschen waren ums Leben gekommen. Es war der stärkste Tropensturm in der Region seit 25 Jahren.
