Wetternews
Hitzehochburg Frankfurt
Mediterraner Sommer 2018
Der Sommer 2018 ist absolut mittelmeertauglich gewesen. Egal ob Temperatur, Regen oder Sonnenschein - im Vergleich mit beliebten Urlaubsregionen musste sich Deutschland in diesem Jahr nicht verstecken.
Mit einer Mitteltemperatur von 22,2 Grad war der meteorologische Sommer 2018 in Frankfurt am wärmsten. Dort lag die Durchschnittstemperatur 3,6 Grad über dem langjährigen Mittel. Ähnlich warm war es rund um Heidelberg und Mannheim. An vielen Orten wurden zudem neue Rekorde bei den Sommertagen (Maxima von mindestens 25 Grad) und bei den heißen Tagen (Maxima von mindestens 30 Grad) aufgestellt. Seit April zeigte das Thermometer am Oberrhein an knapp 100 Tagen Spitzen über 25 Grad an. In Frankfurt war es sogar an 40 Tagen über 30 Grad heiß.
Landesweit am trockensten war es im Norden Thüringens am Südrand des Harzes. So wurden in Friedrichsthal in der Zeit von Juni bis August nur klägliche 25,1 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Im wenig weiter nordöstlich gelegenen Harzgerode in Sachsen-Anhalt waren es im gleichen Zeitraum auch nur 25,5 Liter. Dies entspricht rund 15 Prozent der dort sonst üblichen Menge. Zum Vergleich: Das ist weniger, als im Durchschnitt in der gleichen Zeit im spanischen Andalusien vom Himmel kommt.
Auch bei den Sonnenstunden konnten einige Ecken des Landes ohne große Probleme mit den Urlaubsregionen am Mittelmeer mithalten. An der Ostsee schien die Sonne teils über 900 Stunden lang vom Himmel. Dies sind etwa so viele Sonnenstunden, wie es im Durchschnitt auf der Deutschen liebsten Urlaubsinsel Mallorca im gleichen Zeitraum gibt. Aber auch am Oberrhein war es sehr sonnig.
